Eines meiner großen Jahresziele für 2018 war es, einen Stand auf einem Markt zu haben. Ich habe viel recherchiert und hin und her überlegt und bin fündig geworden. Der Weihnachtsmarkt in Rehbrücke (bei Potsdam) ist es geworden. Warum genau dieser?
1.) Die Standgebühr sollte günstig sein.
2.) Weihnachten ist doch eine super Möglichkeit, um selbstgemachte Geschenke zu kaufen.
3.) Nah an meinem Heimatort sollte er sein (ich war auch schon mehrmals dort und fand ihn ganz niedlich – und das, was ich anbieten wollte, gab es noch nicht).
4.) Das ganze Wochenende wäre mir zu viel gewesen – der Markt fand nur am Sonntag Nachmittag statt – perfekt!
Das Ganze sollte also insgesamt ein geringes Maß an Ausgaben verursachen, damit der erste Test trotzdem kein großes Minus bringen würde.

Angebotene Produkte
Zu meinen Produkten, die ich angeboten habe: Tassen und Untersetzer mit 10 unterschiedlichen Motiven, 6 unterschiedliche Postkarten mit weihnachtlichen Motiven (die Mäuse hat meine Mama gemalt), einen Wandkalender mit Aquarellen, Geschenkanhänger (5 Stk. im Set), 3 unterschiedliche Fenstervorlagen inklusive Kreidestift, eine Papeterie-Ecke mit Beispielen und Holz-Kerzenhalten, die der Papa von meinem Freund gemacht hat.






Zur Deko (alles sehr günstig gehalten): die Tischdecke ist einfach ein 3 Meter langes, sehr günstiges Stück Stoff von IKEA (6 €), dann noch 2 Holzkisten, die man super wiederverwenden kann (wir benutzen jetzt eine als Nachttisch) und 2 Klebe-LED-Leisten für die Boxen. Lichterketten, Vasen und Bilderrahmen für Preislisten hatten wir schon, das Banner haben wir günstig im Internet bestellt.

Was wurde am besten verkauft?
Zu den Bedingungen: es hat geregnet und das ist ja schon mal nicht perfekt. Es waren trotzdem viele Menschen da und sehr viele blieben auch stehen und haben gesagt, dass sie die Sachen süß finden. Es wurde aber fast nichts gekauft. Die Postkarten gingen am besten weg. Wahrscheinlich kauft man eher etwas, was nicht so übermäßig teuer ist. Ich glaube viele Leute gehen auf Weihnachtsmärkte, um zu essen, ich mache es ja selbst nicht anders! 😀
Zusammenfassung
Also mein Resümee daraus ist, dass ich so schnell keinen Markt mehr mache – ich bin einfach nicht gut darin, Leute anzusprechen (ich mag es lieber, wenn ich auf einem Markt nicht gleich angequatscht werde). Aber besonders ältere Menschen brauchen und mögen das! Ich hatte es auf jeden Fall überschätzt, was die Leute kaufen und könnte es auch für das nächste Mal wirklich gar nicht einschätzen.
Es hat natürlich Spaß gemacht, alles vorzubereiten. Verlust habe ich auch nicht gemacht, weil alles günstig war und ich z. B. viel selber ausgedruckt habe. Aber ein bisschen deprimierend ist es schon, wenn man sich eingestehen muss, dass man ganz falsch mit den Mengen kalkuliert hat und die Sachen nicht so gut ankommen, wie man sich das vorgestellt hat. Aber das Jahresziel war erledigt und das ist auch ein sehr tolles Gefühl. Vielleicht versuche ich es ja nochmal, wer weiß! Genug Tassen hätte ich auf jeden Fall noch! 😉
